07.05.2016: Gaspé – Murdochville – L’Anse Pleureuse – Sainte Anne des Monts

05.07.2016: Gaspé – Murdochville – L’Anse Pleureuse – Sainte Anne des Monts (211 km)
Auf die Fahrt quer durch die Halbinsel Gaspé nach Murdochville bin ich gespannt; rund 150 km ohne Dorf.

Am Morgen, auf dem Platz vor dem McDonald, erlebe ich ein offenbar kanadisches Phänomen. Ab 5:00 Uhr morgens rauscht ein Fahrzeug nach dem anderen zum McDonald. Zeitweise hat es eine lange Schlange und ich vermute, dass alle Gaspésier und Gaspésierinnen ihren Morgenkaffee und ihr Gipfeli beim McDonalds holen. Das sei üblich, dass die Leute vor der Fahrt zur Arbeit, den Frühstücks-Kaffee bei McDonalds oder Tim Hortens holen und dann im Auto trinken.
Die Fahrt nach Murdochville war ein steiles Auf-und-Ab nach dem anderen, vorwiegend durch Wald und schnurgerade. Die Strasse war in erstaunlich gutem Zustand und es hatte auch recht viel Verkehr. Diese Strasse ist die einzige Landverbindung zur einstigen Minenstadt Murdochville. 1999 wurden der Erzabbau eingestellt. Die Stadt hat offenbar alles unternommen, damit die Leute bleiben und ein Auskommen haben. Es wurde in die Bewirtschaftung von Windenergie und Wasserkraft investiert sowie in den Wintertourismus. Murdochville ist kein städtebauliches Juwel, aber wirkt freundlich und im Gegensatz zu anderen Orten, die ich gesehen habe prosperierend und gepflegt.
Die Strasse Murdochville auf die Westseite der Halbinsel Gaspé war wesentlich schlechter. Auf einmal war ich auf der Höhe von Bern 600 m.ü.M.
Bei einer Baustelle, an einer sehr steilen Stelle, wurde der Verkehr jeweils von einem Safty Car den Berg hinunter begleitet. Konkret war es so, dass 3 bis 4 Fahrzeuge einem Begleitfahrzeug    (Ich nenne es Safty Car) im vorgegebenen Tempo folgen mussten.

Vorher musste ich in La Marte einen Leuchtturm und ein phantasievolles Strassenschild fotografieren

In Sainte Anne des Monts, nun auf der Westseite der Halbinsel Gaspé und am Sankt Lorenz Strom gelegen, finde ich einen schönen  Übernachtungsplatz.

Ich war froh, die Strecke von Gaspé nach Ste. Anne des Monts heil und ganz überstanden zu haben, denn ich zählte 8 verschiedene Gefahren (Schilder), die auf nicht lauerten: Hirsch, Elch, Motorrad, Snowmobil, Steinschlag, Springflut, Lawine, Velofahrer.