06.07. u. 07.07.2016: Ste. Anne des Monts – Matane – Rimouski (189 km)
Bei der Abfahrt in Ste. Anne des Monts konnte ich dem Schild “Boulangerie” nicht widerstehen. Mit einem feinen Croissant und einem köstlichen Brot unter dem Arm habe ich die Bäckerei verlassen.
Die Strasse Nr. 132 auf der ich weiterfuhr, verläuft entlang des St. Lorenz Stroms.
In Matane habe ich die Lachstreppen besucht. Aber Lachse springen zu sehen, wäre ein Zufall gewesen.
Auf der Weiterfahrt hatte ich eine schlimme Begegnung mit einem riesigen Sattelschlepper. Beim Überholen ist er zu früh eingebogen und hätte uns, mein WOMO und mich beinahe gerammt. Geistesgegenwärtig habe ich einen Vollstopp gemacht und so den Unfall vermieden. Seither bin ich etwas vorsichtig, wenn mich ein Truck überholt.
Exkurs: Die kanadischen Trucks sind viel länger als unsere, können bis zu 64 Tonnen schwer sein und brausen mit mehr als 100 km/h heran. Die meisten Fahrer sind rücksichtsvoll, so wie auch ich es bin. Ich mache sobald als möglich Platz, damit der Truck mich überholen kann. Allerdings ist es so, dass den schweren Lastern bei Steigungen der Schnauf ausgeht und ich wieder an ihnen vorbei rausche.
In Saint Luce, kurz vor Rimouski, hat es die Ausstellung “le grand rassemblement” des Künstlers Marcel Gagnon. Einige Figuren treiben auf Flössen bei Flut im Wasser und bei Ebbe stehen sie auf dem Trockenen.
Die Figuren aus Stein zeigen Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und erinnern mich an die Figuren im Vigeland- Park in Oslo.
Mitten in der Rush Hour fahre ich in Rimouski ein und muss den Campingplatz finden, was ausnahmsweise nicht so einfach ist. Matschel-Anne und ich haben uns mal wieder nicht verstanden. Schliesslich habe ich den Camping Platz doch gefunden, wie üblich, weit ausserhalb der Stadt.
Am nächsten Tag hätte ich nach Rimouski radeln wollen. Weil es regnet und kalt war, habe ich darauf verzichtet und einen gemütlichen Ruhetag auf dem Camping Platz verbracht.